Haarseife - die Alternative zu Shampoo

Haarseifen



Nicht zum ersten mal habe ich mir vorgenommen meine zahllosen Shampoo Packungen zu verwerfen und sie durch einen harten Block Seife ersetzen.
Für mich klang das nach einer tollen Möglichkeit endlich meine Sammlung halbverbrauchter Shampoos zu entsorgen und auch die Vorteile die ich darüber gehört hatte, riefen nach ausprobieren. Also kaufte ich mir gleich im Laden ein paar Straßen weiter Aleppo Seife. Ich hatte wirklich Tage über Haarseifen in allen möglichen Foren gelesen und kam zu dem Entschluss, dass sie von den meisten Haaren am besten vertragen wurde.
Allerdings hat es nicht lange gedauert, da landete sie bei mir im Schrank und wurde nur noch gelegentlich von meiner zweiten Hälfte herausgekramt. Ich selbst fasste sie seitdem auch nicht mehr an. Bis dahin bescherte sie mir nur einen sich seltsam anfühlenden Film auf den Haaren, verklebte vor allem meinen Haaransatz und hinterließ einen übelriechenden Geruch bis in die Spitzen, die ich auch seit der ersten Wäsche mit der Seife nicht mehr kämmen konnte. Zugegeben, gut gerochen hat schon meine Haarseife nicht. Aber hinterher rochen meine Haare noch schlimmer als die Seife.

Zuerst gab ich meiner Aleppo Seife eine zweite Chance. Schließlich bin ich ein paar Jahre älter geworden und ein paar Artikel reicher.

Und es hat tatsächlich funktioniert! Ich habe einige Dinge geändert und war positiv überrascht. Die Pause der Haarseife hat mir woh sehr gut getan, in der Zeit habe ich meine Vorgehensweise oft überdacht.

Zum einen habe ich mich diesmal exakt an ein "Saure Rinse Rezept" gehalten. Vorher hab ich wahllos nach Gefühl gekippt. So konnte das ja auch nichts werden. Im Rezept gab man zwei bis drei Löffel Essigessenz in 1 Liter Wasser. Ich habe gleich drei genommen, da unser Wasser sehr hart ist. Und zum anderen habe ich meine Haare vorher gut durchgekämmt und vorsichtig eingeschäumt. Wie genau ich die Haarseife anwende, kannst du im Punkt Anwendung nachlesen.


Die Vorteile von fester Seife

 

Wie ich schon geschrieben habe gibt es viele Vorteile. Zum einen gibt es dadurch weniger Plastikverpackungen, weniger Chemie, und gerade wenn du sie selber machst weißt du was alles drin ist. Sie sind frei von Palmöl, synthetischen Inhaltsstoffen wie z.B. Silikone, Tenside, Parabene oder Konservierungsstoffe. Zudem halten die Seifen auch lange und sind sehr ergiebig. Haarseifen sind sehr mild und bewahren so das Eigenfett der Kopfhaut. Meist kannst du sie auch für den Körper verwenden und sparst so gleich doppelt. Sie sind auch wirklich praktisch für unterwegs, sind klein und können nicht Auslaufen. Viele sagen dass die Haare nach den ersten Schwierigkeiten glänzender und griffiger sind. Bei mir wirken sie dadurch auch voller. Die Haare müssen weniger gewaschen werden, wenn man den dreh raus hat und eine geeignete Haarseife für sich gefunden hat.

 

Und was ist mit den Nachteilen?


Natürlich gibt es auch einige Nachteile. Darunter liegt die sogenannte Kalkseife die die Haarseife bildet, wenn das Wasser beim Haare waschen zu hart ist. Dann dauert es meist seine Zeit bis du eine passende Seife für deine Haare gefunden hast, aber auch, bis sich deine Haare daran gewöhnen, nicht mehr mit dem herkömmlichen Shampoos gewaschen zu werden. Man hat vor allem bei der falschen Seife und am Anfang das Gefühl, dass die Haare nicht sauber werden und ein Film über die einzelnen Haare liegen. Und man sollte wirklich alle Haare beim einseifen erwischen und die Haare in mehrere Partien aufteilen. Je nach Haarlänge kann das sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Es dauert wesentlich länger als mit einem Shampoo.

Anwendung


Ich feuchte die Haarseife vor der Anwendung immer an, dann schäumt sie besser. Dann gehe ich damit ein paar Mal über meine nassen Haare und fange immer vorne am Ansatz an, ziehe sie dann bis zum Hinterkopf, ich teile die Seiten nochmal und streiche sie genauso nochmal über die Haare, eben nur seitlich. Dann nehme ich alle meine Haare vorne über den Kopf und behandle dort genauso die Haare am Nacken. Zwischendurch lasse ich immer wieder ein wenig Wasser an meine Haare. Wenn ich sie zurück in die Seifenschale lege beginne ich den Schaum gut zu verteilen. Ich behandle vorwiegend meinen Ansatz, da die Spitzen bei mir immer Recht trocken sind und beim ausspülen genug Seife abbekommen. Die Seife wird richtig ausgespült und wer recht hartes Wasser bei sich zu Hause hat, sollte hinterher eine saure rinse mit Zitrone oder Apfelessig machen. Beides wird mit Wasser verdünnt. Im Internet gibt es dazu zahlreiche Rezepte. Man muss allerdings selbst herausfinden welches Verhältnis die Haare am besten vertragen. Ich nehme das Verhältnis, was ich anfangs geschrieben habe. Ich versuche wirklich jedes Haar zu erwischen. Bevor ich die Rinse über meine Haare laufen lasse, fühle ich deutlich einen Film und dass meine Hände an den Haaren kleben bleiben und stocken. Hinterher ist das Gefühl fast weg. Wenn du hinterher fertig bist und nichts anderes mehr in deine Haare machst, musst du die Rinse nicht ausspülen. Ich kippe mir allerdings noch den Brennessel Sud über die Haare, deswegen spüle ich die Saure Rinse aus und lasse dann die Brennessel in meine Haare. Ich brauche danach auch keine weiteren Pflegestoffe für meine Haare und finde das Gefühl fast angenehmer, als mit Shampoo. Bei regelmäßiger Anwendung sollen die Haare auch nicht so schnell nachfetten.

 

Zu welcher Haarseife sollte man greifen, wenn man sie nicht selbst machen will?


Das ist je nach Haartyp unterschiedlich. Generell hab ich die Erfahrung gemacht das Seifen mit Kokos den Film auf den Haaren hinterlassen, von dem ich anfangs gesprochen habe. Meist fühlen sich die Haare hinterher fettig an. Ansonsten muss man ausprobieren was die Haare am besten vertragen. Zudem gibt es die Seifen in unterschiedlicher Überfettung. Ich würde mit mittlerer Überfettung einen ersten Versuch starten und je nach dem wie die Haare es vertragen mit mehr oder weniger weiter probieren. Das hat was mit dem rückfetten der Seife zu tun. Sehr schnell fettendes Haar würde ich raten auf weniger Überfettung zurückzugreifen, umgekehrt dann auch. Wer sehr trockenes Haar hat sollte eine Haarseife mit höherer Überfettung nehmen. Die Inhaltsstoffe sind ebenfalls entscheidend, auch hier kann man eigentlich nur empfehlen herumzuprobieren. Je weiter vorne die Zutaten in der Liste stehen, desto mehr ist davon enthalten. Allerdings brauchen die Haare an sich auch eine Zeit lang, sich an das Waschen mit der Haarseife zu gewöhnen. Ich würde immer erst eine Weile nur eine probieren, bevor man zu schnell wechselt.

Anmerkung: Es gibt nicht nur feste Haarseife, sondern auch Shampoo in fester Form. Das ist jedoch ein großer Unterschied. In dem festen Shampoo findest du die gleichen Inhaltsstoffe wie beim Shampoo auch.Es ist flüssiges Shampoo, dem die Feuchtigkeit entzogen wurde. Aber die Vorteile, dass sie ergiebig und in erster Linie Umfeldfreundlich sind, gelten hierbei natürlich auch. Wer mag kann auch erst mit dem Waschen mit festem Shampoo beginnen um sich an fester Seife für die Haare heranzuprobieren.Ich habe aber gleich mit der Haarseife begonnen.



Alepposeife




Kernseife




festes Shampoo


Es gibt ansonsten auch eine unzählige Auswahl an verschiedensten Haarseifen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim ausprobieren, dieser tollen Alternative zu deinem bisherigen Shapoos!





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